Turtle: Humbug oder hilfreiches Werkzeug? Ihre Meinung zählt!
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Christian Nau
Erinnern Sie sich an Ihr erstes Turtle-Diagramm? Bei mir war’s vor über 25 Jahren, in einer VDA-Schulung zur ISO TS 16949. Damals wurde es als simples Tool zum Auditieren von Prozessen vorgestellt – ähnlich einer Mindmap. Einfach eine “Schildkröte” kritzeln, die Prozess-Infos eintragen und über potenzielle Risiken nachdenken. Ich dachte nur: „So einfach, so bescheuert – das ist morgen wieder vergessen!“ Tja, weit gefehlt.
Was als nette Hilfestellung für Auditoren gedacht war, hat sich in vielen Unternehmen als Teil oder sogar als wesentliche Prozessdokumentation entwickelt. Plötzlich waren alle dabei, Turtles zu zeichnen – oft sogar ergänzt mit Risiken, die allerdings meist eher zum Schmunzeln anregen, weil sie durch das QM-System längst abgedeckt sind.
Warum ich Ihnen das erzähle?
Weil es für mich ein Paradebeispiel dafür ist, wie sich ein unausgegorenes Hilfsmittelchen ohne echtes Hinterfragen über Jahrzehnte festsetzt und zum „Standard“ wird. Oft verzetteln wir uns in banalen Formalitäten, statt uns auf das Wesentliche zu konzentrieren: Was soll am Ende “hinten” herauskommen? Und zwar das Richtige und das möglichst wirtschaftlich!
Es geht doch darum, die Bedürfnisse der Prozesskunden (intern und extern) zu verstehen und die dafür passenden Prozesse und Abläufe zu definieren. Der Rest ergibt sich quasi von selbst – wenn man mit gesundem Menschenverstand an die Sache herangeht.
Lassen Sie zukünftig nur noch Auditoren Turtles malen, wenn Sie es unbedingt möchten.
Sie wollen lieber Klartext, pragmatische Lösungen und Prozesse, die wirklich funktionieren?
Ich helfe Ihnen dabei, komplexe Anforderungen verständlich zu machen und individuelle, manchmal auch unkonventionelle Wege zu finden, die Sie wirklich weiterbringen.
Lassen Sie uns darüber sprechen, wie Sie Ihre Prozesse optimieren und echte Mehrwerte schaffen.
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